Ein schwerer Unfall in der Vergangenheit Eine Fallout 76 Kurzgeschichte
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Banrado -
4. August 2020 um 15:46 -
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Hier das Hörbuch:
Wer ich bin? Ich bin Jack Sommer, und ich finde dinge, dinge die andere verloren haben. Geboren bin ich in Morgantown und kenne Appalachia wie meine Westentasche. Einige Jahre vor dem großen Krieg war ich Captain beim North Appallachia Air Defence Command auf dem Flughafen Morgantown. Durch meinen alten rang als Captain erhielt ich meinen Spitznamen in New Appallachia. Meine guten Leistungen und meine vielen Verdienste für mein Land, blieben nicht unbemerkt. Das benachbarte Vaultec wurde auf mich aufmerksam, und warb mich als Ausbilder an. Zwei Wochen vor den Bomben, habe ich durch meinen Vorgesetzten eine Platz im Vault 76 bekommen. Mein Vorgesetzter meinte, das nur die besten in den Vault 76 dürften. Er war der Meinung ich wäre einer davon. Nun stehe ich hier, vor den Trümmern unseren einst so stolzen und glorreichen Landes.
Ich gehe gerade an Slocums Joe vorbei. Dieser Rastplatz war immer meine Anlaufstelle für das beste Omelette in ganz Appalachia. Ich bin hier oft vorbei gefahren, wenn ich die Route 59 Richtung Süden gefahren bin, um mein Tante in Flatwoods zu besuchen. Meine Tante war die ein zigste Familie die mir nach einem tragischen Unfall noch geblieben ist. Ich will über den Unfall nicht mehr nachdenken, er hat mir schon so viel schlaflose Nächte geraubt. Meine Tante meinte immer, das ich ganz nach ihrem Bruder gekommen bin. Ich lächelte dann immer. Und sie lächelte zurück. Sie war ein Herzensguter Mensch. Ich denke, sie würde in der heutigen zeit kaum überleben. Vielleicht war es besser so, wie die dinge gelaufen sind.
Es ist schwer, in einer so harten Zeit in Erinnerungen zu schwelgen. Die Natur ist so hart und unerbittlich geworden, das kaum noch Zeit bleibt um an die Vergangenheit zu denken. Ich tu es trotzdem, was mir schon einigen Ärger eingebracht hat.
Deshalb freue ich mich um so mehr, das ich in Wayward angekommen bin. Bei Duchess bekomme ich den besten Kaffee in ganz Appalachia, keine Ahnung wo sie diesen her bekommt. Aber heute bin ich leider nicht zum vergnügen hier. Ein neuer Kunde wollte mich hier um 14 Uhr treffen. Es wäre wohl ganz dringend. Das wichtigste für mich, es sollten bei dem Deal um 20.000 Kronkorken gehen. Das ist in der heutigen Zeit eine Menge Geld. Die ich ganz dringen benötige. Da mir das Wasser ausgeht und ich einen Wasseraufbereiter zum überleben kaufen muss. In Duchess WayWard habe ich Mort kennen gelernt, ein Guhl, er scheint meiner Meinung nach sehr vertrauenswürdig zu sein. Er bot mir einen Wasseraufbereiter für 15.000 Kronkorken an. Aber ich schweife wieder ab.
Ich betrat das WayWard, mein erster blick viel auf Polly, Polly war ein Roboter der Baureihe Aggressotron. Wenn ich sie so anschaute, sieht es für mich immer so aus, als ob sie mir ein Lächeln zu warf. Obwohl sie nicht mal einen Mund hatte. Sie begrüßte mich immer mit: „Hi Captain, der neue Körper glänzte so unglaublich schön. Danke für die tolle Arbeit.“ Da erinnerte ich mich wieder an meine Narbe, meine Narbe die sich über meinen kompletten linken Unterarm zog. Die Narbe, ja genau diese Narbe, wenn ich heute so drüber nach denke, bekam ich dies Narbe durch meine eigene Dummheit, weil ich wieder mal in Erinnerungen schwelgte. Eigentlich hätte ich mir diese Geschichte ersparen könne.
Duchess kam eines Tages auf mich zu, mit der bitte, einen neuen Körper für Polly zu finden, der alte Körper sei bei einem Auftrag so massiv beschädigt wurden. Das er regelrecht Schrott war. Duchess betonte, das ich nur einen finden und markieren müsst, abholen würden sie ihn dann selber. Das war natürlich kein Problem für mich, denn ich finde Dinge. Ich wusste natürlich schon, wo ein neuer Körper zu finden war. In Sommersville, ja genau in Sommersville, dieses kleine Städtchen, was einst so verschlafen und verträumt war. Ist heute nur noch ein Friedhof seiner selbst. Lehrgänge im Camp McClintock haben mich sehr oft hier her geführt. Besonders der Staudamm Summersville hat mich immer in seinen Bann gezogen. Hier habe ich immer meine Seele baumeln lassen.
Ich zog des öfteren nach Dienstende durch die Einkaufstrasse von Summersville. Hier gab es ein nettes kleines Kaffee, ich nannte es immer Sandys. Nicht das der Eigentümer so hieß, nein, Sandy war eine Bedienung in einem kleinen Caffee, das keinen Namen trug. Deshalb habe ich es immer Sandys genannt. Dort gab es den besten Erdbeerkuchen, den ich je gegessen habe.
Sandy war ein Toller Mensch. Zum Ladenschluss hat sie den Rest der nicht verkauften Ware zum Hintereingang gebracht. Dort, in der Gasse hinter dem Caffee, lagen Obdachlose. Ihnen brachte Sandy das Essen. Es berührte mich jedes mal, wenn ich das sah. Auch rannte sie immer mit einem Lächel durch das Caffee. Ich habe sie nie mit einem traurigem Gesicht gesehen. Meine Laune konnte noch so schlecht sein, wenn ich Sandy sah, war die Welt wieder in Ordnung, nein, viel besser noch ich war glücklich. Ich weis nicht, was mit Sandy nach dem großen Krieg passiert ist. Ich habe immer noch Hoffnung, das ich sie eines Tages wieder sehe, dann würde ich sie endlich zu einem Kaffee bei Dutchess einladen. Was ich mich bis hier her nie getraut hatte. Aber ich schweife wieder ab.
Gegen über von Sandys, war ein kleines, ich vermute Inhaber geführtes Geschäft. Duncan und Duncan Robotics. Es verschlug mich ein zwei mal in den Laden, um Ersatzteile für das Camp McClintock zu kaufen, die wir für unsere Lehrgänge benötigten. Da es bei Duncan und Duncan Militär Ersatzteile für Roboter gab, war der Laden immer die erste Anlaufstelle. Franky war ein angestellter in dem Laden, er war meistens mein Ansprechpartner. Er hatte wirklich viel Ahnung, was Militärroboter angingen. Mit ihm ging ich immer in die erste Etage, hier lagerten die Militärersatzteile. Vorbei an Ausstellungsstücken. Darunter war auch ein Militärischer Aggressotron. Diese Modell lies mir immer einen kalten Schauer den rücken runter laufen. Franke neckte mich dann immer und sagte:“ Na Captain, wieder einen Geist gesehen?“ Ich grinste dann immer und sagte zu ihm: „Wenn es nur ein Geist wäre. Aber diese Ding sieht für mich aus, wie der Tod persönlich.“ Franky grinste nur, drückte mir meine Ersatzteile in die Hand und wünscht mir einen Schönen Tag.
Ich erinnerte mich sehr genau, an den Ausgestellten Aggressotron. Deshalb führte es mich nach meinem Gespräch mit Duchess, zurück nach Sommersville. Das Sommersville, was ich einst in mein Herz geschlossen hatte. Alleine schon wegen Sandy, vielleicht hätte Sandy und ich hier eine gemeinsame Zukunft gehabt, ein Familie gegründet. Aber dann, dann kamen die Bomben, sie zerstörten alles. Ich stehe nun hier vor dem Ortseingang von Sommersville und erkenne es nicht wieder. Eingestürzte Häuser, verbrannte Bäume, die Straßen sind aufgerissen und ein Warmer Gestank zieht an meiner Nase vorbei. Dieser Ort ist so leblos wie ein Stein. Dennoch verbinde ich diesen Ort mit vielen Positiven Erinnerungen.
Als ich so in Gedanken war und an einer kleinen Gasse vorbei ging, sah ich in meinem Augenwinkel eine Person, eine Person die sich ein wenig bewegte. Doch Plötzlich sprang die Person auf mich zu es war ein Radier, in seiner linken haand hätte er ein Jagdmesser, durch meine Kopf schoss nur noch, jetzt bis du Tot. In Sekunden schnelle erhob er seinen rechten Arm, mit dem Messer. Ein Reflex, und ich hatte noch gute Reflexe. Lies meinen linken Arm zum Blocken anheben. Da rammte er mir das Messer mit voller kraft in meinen linken Arm. Er war sichtlich erschrocken und zieht seinem Arm mit dem Messer nach unten und verpasste mir eine Wunde über meinen gesamten Linken Unterarm.
Ich befreite mich von ihm und stieß ihn fort, griff mit meiner rechten Hand blitzschnell zu meinem hohlster, Holte meine 9mm Pistole raus, visierte seinen Kopf an und drückte ab. Ein lauter knall schoss durch das von stillt geplagte Sommersville. Der Raider klatschte wie ein Nasser Sack auf den Boden. Ich sagte zu mir innerlich, Warum, warum hast du dummkopf das getan. Warum nur? Ich war zwar viele Jahre bei der Air Force, musst da aber nie jemanden Töten. Seit dem Fall der Bomben, hat sich vieles geändert. So viel leid, so viel Gewalt, das geht selbst einen abgehärteten Veteranen wie mir sehr nahe.
Ich zog mich in die Gasse zurück aus dem der Raider kam. Begutachtete meine wunde. Sie war sehr tief und sah gar nicht gut aus. Ich hatte zum Glück Wodka dabei und ein paar Bandagen. Ich desinfizierte die Wunde und verband sie. Es brannte höllisch, aber ich musste meinen Auftrag zu ende bringen. Jetzt musste ich noch vorsichtiger sein. Sommersville war eigentlich verlassen. Deshalb war ich wohl ein wenig zu unvorsichtig. Das änderte ich nun. Ich ging nun taktisch vor, schlich mich von einer Gasse zur anderen, bis ich bei Duncan und Duncan ankam. Glücklicherweise, war mein weg frei.
Ich schlich mich leise rein, zu meiner Verwunderung stand da ein MrHandy und er begrüßte mich. Er wusste genau wer ich war. Das erstaunte mich, da ich hier nie einen Roboter als Verkäufer gesehen hatte. Im weiteren Gespräch, stellte sich heraus, das der Roboter kurz von dem Krieg in betrieb genommen wurde, da kaum personal zu bekommen war. Er wurde mit der Kompletten Datenbank der Firma gefüttert, und natürlich kam darin mein Name mit Foto vor.
Ich schilderte ihm mein Anliegen und der MrHandy erklärte sich bereit mir zu helfen. Wir beide betraten den ersten Stock und da stand er immer noch. Imposant wie eh und je. Mir liefe es wieder kalt den rücken runter. Das bemerkt der MrHandy, und scherzte: „Na Captain, einen Geist gesehen.“ Ich drehte mich entsetzt zu ihm um, jetzt war mir richtig kalt. Ich weis nicht mehr ob es an meiner wunde lag oder an dem Satz, den der MrHandy von sich gab aber ich dachte nun wirklich einen Geist gesehen zu haben. Ich stotterte und fragte: „Wo her hast du diesen Spruch?“ Der MrHandy entgegnete mir: „Franky hat mir diesen Satz bei gebracht. In der Hoffnung das wir uns beide einmal begegnen.“
Ich dachte mir dieses Schlitzohr, wo er wohl stecken mag. Selbst aus der ferne, lockt er mich aus der reverse. Ich grinste ein wenig und verlor das Gleichgewicht. Der MrHandy fing mich auf und fragte mich: „Captain, alles in Ordnung?“ ich streckte ihm mit meinen letzten Kräften meine rechte Hand hin, in der Hand hielt ich ein kleines gerät. Es war der Peilsender für den Aggressotron. Ich flüsterte leise zu ihm: „Bringe bitte den Peilsender an dem Aggressotron an, das ist sehr wichtig. Dann wird Hilfe kommen.“ Dann verlor ich das Bewusstsein.
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